(amerikanische Erstausgabe "Every Last Word" erschienen im Disney-Hyperion-Verlag)
Reading Level: ab 14 Jahren
Verlag: Magellan
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Preis: 16,95€
Inhalt:
Worte sind nicht Samanthas Freunde. Im Gegenteil: In endlosen Gedankenschleifen verfolgen sie Sam und hindern sie daran, ein normales, unbeschwertes Leben zu führen. Aus Angst, als verrückt abgestempelt zu werden, verheimlicht Sam ihren täglichen Kampf sogar vor ihren Freundinnen.
Nur die unkonventionelle Caroline sieht hinter Sams Fassade und lädt sie ein, sich einem geheimen Dichterklub anzuschließen. Hier erlebt Sam zum ersten Mal die befreiende Kraft von Worten und kommt sich seit langer Zeit selbst wieder nahe. Als sie sich in den klugen, zurückhaltenden AJ verliebt und gerade beginnt, vorsichtig auf ihr neues Glück zu vertrauen, stellt eine unerwartete Entdeckung alles infrage.
Diese Geschichte hört sich zu erst so an, als würde es sich 'nur' um ein ganz normales Jugendbuch handeln, in dem es um Freundschaft und die erste große Liebe geht. FALSCH GEDACHT! Hauptsächlich geht es in diesem Buch um ein sehr ernstes Thema, über das man bis jetzt noch nicht so viel gelesen hat, beziehungweise von dem Viele ein ganz anderes Bild haben.
Die Hauptprotagonistin Sam leidet unter einer Zwangsstörung (engl. OCD). Tamara Ireland Stone hat Samantha in diesem Buch eine unglaubliche Entwicklung durchmachen lassen.
Anfangs verstellt sich die Hauptperson so, dass keiner etwas von ihrer ernsten Krankheit ahnt.
Damit setzt sie sich selbst unter großen Druck.
Im Laufe der Geschichte lernt Sam eine wichtigte Person kennen, und zwar sich selbst.
Dadurch, dass sie der "Poet's Corner", einem Grüppchen von Schülern die gegenseitig Poesie austauschen, beitritt, bekommt der Leser das ein oder andere Gedicht in verschiedenen Stilen zu hören.
Wer also ein Jugendbuch mit einem etwas anderem, tieferen, Thema sucht wird von "Mit anderen Worten: ich" nicht enttäuscht (außerdem gibt es einen mega Plot-Twist). Tamara Ireland Stone hat einen wirklich angenehmen Schriftstil (zumindest in der englischen Originalausgabe), der einen durch das Buch fliegen lässt, so ist die Geschichte auch etwas für zwischendurch.
Einziges Manko: da die Erzählung hauptsächlich um Sam und ihre Krankheit geht, wurden die anderen Personen etwas 'flach' dargestellt und nicht großartig beschrieben,
was aber (meiner Meinung nach) überhaupt nichts ausmacht.
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