Seit ihre Eltern
geschieden sind, verbringt Whitley die Sommerferien bei ihrem Dad.
Doch was für sie sonst die beste Zeit des Jahres war, entpuppt sich
diesmal als reinster Albtraum. Denn ihr Dad – Überraschung! –
hat eine neue Verlobte. Und die hat einen Sohn. Der sich ausgerechnet
als Whitleys One-Night-Stand entpuppt. Weil Gefühle aber so gar
nicht ihr Ding sind, lenkt Whitley sich ab: Party bis zum Umfallen.
Dabei übersieht sie fast die guten Dinge direkt vor ihrer Nase. Wie
den Jungen, dem wirklich etwas an ihr liegt ...
Sommer, familiäre
Probleme und ein heißer Stiefbruder.
Whitley hat einen
bestimmten Ruf. Sie tut aber auch alles dafür, diesen aufrecht zu
halten. Wenn man schon als Flittchen verschrien ist und keine Freunde
hat, sich trotzdem seinen Spaß holen kann, warum sollte man das
ändern? Doch als der geplante Sommerurlaub, alleine mit ihrem coolen
Dad, ins Wasser fällt, muss sie schnell lernen mit einer neuen
Situation umzugehen. Statt in ihr altes Zuhause zurück zukehren,
bekommt sie plötzlich zwei Stiefgeschwister und einen Tapetenwechsel
mit dazu. Wie wenn das noch nicht katastrophal genug wäre, ist ihr
neuer Stiefbruder … ihr letzter One-Night-Stand.
Sommer, Sommer, Sommer.
Endlich mal wieder ein gutes Sommer-Buch für zwischendurch. Wem der
Name der Autorin schon etwas sagt, sie ist die Autorin von „The
Duff“ und somit komme ich auch gleich zu meinem Highlight (keine
Spoiler) in diesem Buch. Kennt ihr noch Bianca und Wesley? Dann freut
euch auf ein kleines Wiedersehen. Aber jetzt zu meiner eigentlichen
Meinung von „Lemon Summer“.
Der Schreibstil von
Keplinger eignet sich perfekt zum Durchfliegen dieser locker,
leichten Sommer-Lektüre. Wer keine weltbewegende, zum Nachdenken
anregende Story sucht, aber sich für einen Moment gut unterhalten
lassen möchte, liegt mit diesem Werk genau richtig. Es werden auch
wichtige Themen angesprochen, so zum Beispiel Mobbing, jedoch spielen
diese eine eher kleine Rolle.
Das Cover finde ich
persönlich nicht ganz so gut. Viel mit der Geschichte hat es nicht
zu tun und auch die Farben sind viel zu schrill. Ebenso finde ich das
Mädchen darauf viel zu dürr.
Was wäre, wenn heute
dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen?
Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha
Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den
perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden
wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule
fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen.
Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei
einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf.
Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu
durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr
Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte ...
Eine Mischung aus
„Täglich grüßt“, Mobbing und Tod.
Hört sich dramatisch an?
Ja, kann man wohl so sagen. Sam Kingston gehört zu den Beliebten.
Man sollte meinen, alles in ihrem Leben läuft perfekt. Doch als sie
am Abend einer Party bei einem Autounfall verunglückt, scheint im
Rückblick doch nicht alles perfekt. Wie nach einem schlechten
Albtraum erwacht sie in ihrem eigenen Bett. Der selbe Tag beginnt von
vorne als wäre nichts geschehen. Wieder und wieder. Irgendwann wird
ihr bewusst, dass sie in einer Art Zeitschleife feststeckt. Wie sie
dieser entkommen kann und was sie alles in ihrem Leben ändern
möchte, müsst ihr selbst nachlesen.
Meine persönliche
Meinung:
Vorher solltet Ihr drei
Dinge wissen: erstens sitze ich gerade hier und heule noch wie ein
Schlusshund, weil ich das Hörbuch gerade erst beendet habe. 2.: Ich
habe „Wenn du stirbst, ...“ mittlerweile schon zum 6. oder 7.
Mal gelesen. 3.: es ist mein absolutes Lieblingsbuch und war auch
damals der Auslöser überhaupt zu Contemporary-Büchern zu greifen.
Deswegen wird diese Rezi auch nicht ganz so objektiv, was mir ein
wenig leidtut … obwohl, eigentlich nicht!
Anders als in so vielen
typischen Jugendbüchern, lesen wir die Story nicht aus der Sicht
eines verunsicherten Mobbingopfers, sonder aus dem POV eines sehr
beliebten Mädchens. Das finde/fand ich schon mal sehr interessant.
Als wir dann im weiteren Verlauf auch noch Mobbing als eher größeres
Thema dazu bekommen ist es umso spannender das aus der Sicht der
Person zu lesen, welche mit ihrer Clique zum größten Teil zu der
Situation beigetragen hat. Auch wie sich die Protagonistin in der
Geschichte wandelt ist der absolute Wahnsinn. Sie selbst merkt dann
erst, wie kleine Dinge immer wieder Handlungen beeinflussen und diese
umlenken. Sam ist eine ganz besondere Person und auch wegen dem
perfekten Schreibstil von Lauren Oliver muss man einfach Seite für
Zeile für Satz für Wort mit ihr mitfühlen. Die Versuche und die
Entscheidungen die sie trifft, um der Schleife zu entkommen, sind
alle sehr gut nachzuempfinden und machen keinen Tag langweilig, weil
sich dadurch immer wieder neue Handlungsstränge ergeben.
Das Hörbuch:
Eines der besten die ich
je hören durfte. Gerade weil ich dieses Buch so liebe, war ich
anfangs sehr skeptisch, da ich nicht wusste, ob ein gekürztes
Hörbuch dazu funktionieren würde. Jetzt kann ich euch sagen: Ja! Zu
100%. Soweit ich weiß, wurden keine wichtigen Stellen übersprungen
oder die Handlung irgendwie dadurch beeinflusst. Manchmal (aber
wirklich) nur manchmal, waren im normalen Buch Stellen drin, die sich
für manche ziehen könnten. Das wurde mit dem Hörbuch umgangen.
Auch die erfahrene Sprecherin Anna Thalbach hat mit ihrer Performance
das Hörbuch zu einem sehr emotionalen Erlebnis gemacht. Durch ihre
manchmal brüchige Stimme konnte man gewisse Stellen im Buch sehr
sehr gut nachempfinden.
Das Cover:
Ich liebe alle deutschen
Cover zu diesem Buch. Egal ob das der gebunden bzw.
Taschenbuchausgabe oder das der neuen Filmausgabe. Das Hörbuch zum
Film ist in sehr „mädchenhaften“ Farben gestalte, was ich denke,
sehr gut zur Protagonistin passt, jedoch das Filmcover der englischen
Ausgabe den Inhalt besser widerspiegelt.
Buchempfehlung? Für wen?
Sollte sich im Moment
noch jemand in einem „Tote Mädchen lügen nicht“-Hangover
befinden und sich für mehr Bücher mit ähnlicher Thematik
interessieren, macht mit „Wenn du stirbst, ..“ definitiv nichts
falsch. Auch Liebhaber von Jugendbüchern werden darin eine sehr
ansprechende Lektüre finden. Ich hoffe auch mehr „beliebte“ Kids
greifen durch Zufall zu diesem Buch um zu sehen, wie man nicht mit
Menschen umgehen sollte. Ebenso denke ich wird sich die Story gut für
Neueinsteiger in das Genre eignen.