DIE HERRSCHER DER ARISTEIA von STEPHANIE DRECHSLER
Reading Level:
ab 14 Jahren
Verlag: Books
on Demand (13.10.2017)
Taschenbuch:
528 Seiten
Preis: 14,99€
Inhalt:
Ein Vierteljahrhundert ist seit dem Ausbruch der lebenden Toten
vergangen und das Werk der Aristeier hat Früchte getragen. Die Bürger des
Staates genießen ein Leben in Ruhe und Normalität. Chiara selbst wurde nach dem
Ausbruch geboren und würde alles dafür geben, eine Wächterin zu werden. Noch
ahnt sie nichts von dem dunklen Pfad, der ihr bevorsteht, ihrer eigenen
Bestimmung und dem Feind, der sich in ihrem Schatten erhebt. Nicht nur die
hochangesehenen Gründer der Aristeia, sondern auch die Söhne der Ersten werden
ihr Leben verändern.
Ein einzigartiger Weg, Zombies und heiße Mitstreiter.
In dem zweiten Band der Die Wächter der Aristeia Reihe
begleiten wir die Protagonistin Chiara auf der Reise zu ihrem Ziel und
vielleicht noch darüber hinaus. Chiara ist kurz nach der Errichtung der
Aristeia, welche den Menschen Schutz vor den Zombies bietet, geboren worden.
Ihr großes Ziel ist es als Wächterin ernannt zu werden, um selbst gegen
eventuelle Bedrohungen kämpfen zu können. Doch bei der Bestimmungszeremonie,
bei welcher man dem Volk, dem Staat oder den Herrschern zugeteilt wird, platzt
ihr großer Traum. Nachdem sie keine Wächterin werden kann, entschließt sie
sich, die Aristeia zu verlassen.
Vorneweg, für dieses Buch muss man den ersten Teil nicht
unbedingt gelesen haben, wäre aber trotzdem zu empfehlen. In Band 1 war die
Errichtung eines Staates zu Krisenzeiten das Hauptthema. Band 2 spielt 25 Jahre
nach dem Ausbruch der Zombieapokalypse und man erfährt, was sich aus den
Anfängen des Staates entwickelt hat, welche Fortschritte die Bevölkerung
errungen hat und wie es sich dort leben lässt. Durch den mutigen Entschluss der
Protagonistin wird ein weiterer Plot eingeführt und zwei Gründerkinder spielen
dabei eine sehr wichtige Rolle. In dem Buch wird dann ein langer Weg verfolgt,
aber durch die vielen kleinen und sehr spannenden Nebenhandlungen entwickelt
die Geschichte einen richtigen Suchtfaktor. Zudem lässt sich durch die
lebhaften Charaktere die Handlung perfekt nachvollziehen und man kann richtig in
die Story eintauchen.
Der Schreibstil:
Band 1 war Stephanie Drechslers erstes Buch. Dies hatte man
aber dort auch nur über die ersten Seiten ahnen können. In Band 2 merkt man
ihr, ihre gewonnene Erfahrung sehr gut an. Man fliegt regelrecht über die
Seiten, ohne dass man bemerken würde, dass es sich zum einen um ein
Selfpublishing-Projekt handelt und zum anderen eine Buchlänge von über 500
Seiten hat.
Das Cover:
Beide Cover dieser Reihe finde ich einzigartig und einen echten
Hingucker im Regal. Die Zeichnungen geben einem eine grobe Richtung über das
Aussehen der Protagonisten vor, obwohl sie einem dabei nicht, wie bei Covern
mit realen Menschen darauf, ein zu genaues Bild aufdrängen. Ebenso finde ich
die Farbwahl sehr gelungen und die Schrift rundet das Besondere noch zusätzlich
ab.
Empfehlung? Für wen?
Hier muss ich minimal zwischen Band 1 und Band 2
entscheiden. Generell würde ich die Bücher jedem Dystopian-Liebhaber empfehlen,
egal ob Young-Adult-Reader oder einem typischen Erwachsenen-Dystopie-Leser.
Wobei gerade im zweiten Band die Liebesgeschichte und Storys über
Freundschaften den YA-Liebhabern besonders gut gefallen könnten. Außerdem wer
besonders philosophische Hintergründe in Büchern schätzt, kommt hier auf seine
Kosten.
Zudem sollte man sich nicht von dem Thema „Zombie“ abschrecken
lassen, da dieses relativ im Hintergrund steht. Es wird sich mehr auf die
Aktionen innerhalb eines funktionierenden, eigens aufgebauten Staates konzentriert.
Obwohl Walking-Dead-Fans trotzdem auch nicht enttäuscht werden.
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